Donnerstag, 18. September 2008
You never walk alone ...
sausebrause, 00:32h
... jedenfalls dann nicht, wenn Sie sich die beiden gelben Ratgeber für Arbeitslose aus dem Fachhochschulverlag zulegen. In beiden finden Sie die wichtigsten Fakten, Gesetze, Interpretationen von Gesetzen und Gerichtsurteilen zum SGB II (Sozialgesetzbuch 2 = ALG II) und SGB III (= ALG I).
Denn das ist wichtig: Die Rechte und Pflichten von Arbeitslosen sind gesetzlich geregelt. Die Anordnungen von Ihrer ARGE oder Agentur für Arbeit beruhen auf Interpretationen dieser Gesetze. Es kann sein, dass diese Interpretationen vom Gesetzgeber bestätigt werden, manchmal, inzwischen sogar sehr oft, entscheidet der Gesetzgeber aber zu Gunsten der ALG-II-Empfänger.
Also: wenn Sie Post von Ihrer ARGE oder Agentur für Arbeit bekommen und Sie mit dem Inhalt nicht einverstanden sind, machen Sie sich schlau: In den Sozialgesetzbüchern, aber auch in den Leitfäden für Arbeitslose. Dort wird Ihnen gezeigt, wie die Gesetze bisher ausgelegt wurden und / oder ob es noch Klärungsbedarf gibt. Ggf. lohnt es sich, dem Bescheid Ihrer ARGE / Agentur für Arbeit zu widersprechen.
Es kann auch hilfreich sein, sich mit anderen Arbeitslosen auszutauschen. Das Problem, was Sie bewältigen müssen, hat vielleicht bereits jemand anderes gemeistert. Vielleicht wird eine bestimmte Massnahme nicht nur Ihnen "verordnet", sondern auch anderen.
Und fühlen Sie sich nicht schlecht oder glauben, Sie würden etwas Unrechtes tun. Hartz IV ist noch nicht so alt wie die Menschheit selbst und noch nicht alle Gesetze sind abschliessend ausgelegt. Und niemanden, besonders nicht dem Steuerzahler, ist gedient, wenn man Sie in eine Massnahme zwangsverfrachtet, die sehr teuer ist, aber die für Sie überhaupt keinen Sinn macht. Im Zweifelsfall verdient nur der Weiterbildungsträger. Die ARGE kann Ihrer Arbeitslosenstatistik bereinigen, weil sie Sie für ein paar Wochen oder Monate "beschäftigt" hält.
Und nein, der Fachhochschulverlag zahlt mir keine Provision. An dieser Stelle möchte ich deshalb auch gleich eine Kritik loswerden: Der Index zum Leitfaden zum ALG II ist mehr als bescheiden. Man muss sich manchmal doch arg lange durchwurschteln, bis man auf die gewünschte Information stösst.
Ansonsten: Arbeitslose aller Länder - vereinigt Euch!
Denn das ist wichtig: Die Rechte und Pflichten von Arbeitslosen sind gesetzlich geregelt. Die Anordnungen von Ihrer ARGE oder Agentur für Arbeit beruhen auf Interpretationen dieser Gesetze. Es kann sein, dass diese Interpretationen vom Gesetzgeber bestätigt werden, manchmal, inzwischen sogar sehr oft, entscheidet der Gesetzgeber aber zu Gunsten der ALG-II-Empfänger.
Also: wenn Sie Post von Ihrer ARGE oder Agentur für Arbeit bekommen und Sie mit dem Inhalt nicht einverstanden sind, machen Sie sich schlau: In den Sozialgesetzbüchern, aber auch in den Leitfäden für Arbeitslose. Dort wird Ihnen gezeigt, wie die Gesetze bisher ausgelegt wurden und / oder ob es noch Klärungsbedarf gibt. Ggf. lohnt es sich, dem Bescheid Ihrer ARGE / Agentur für Arbeit zu widersprechen.
Es kann auch hilfreich sein, sich mit anderen Arbeitslosen auszutauschen. Das Problem, was Sie bewältigen müssen, hat vielleicht bereits jemand anderes gemeistert. Vielleicht wird eine bestimmte Massnahme nicht nur Ihnen "verordnet", sondern auch anderen.
Und fühlen Sie sich nicht schlecht oder glauben, Sie würden etwas Unrechtes tun. Hartz IV ist noch nicht so alt wie die Menschheit selbst und noch nicht alle Gesetze sind abschliessend ausgelegt. Und niemanden, besonders nicht dem Steuerzahler, ist gedient, wenn man Sie in eine Massnahme zwangsverfrachtet, die sehr teuer ist, aber die für Sie überhaupt keinen Sinn macht. Im Zweifelsfall verdient nur der Weiterbildungsträger. Die ARGE kann Ihrer Arbeitslosenstatistik bereinigen, weil sie Sie für ein paar Wochen oder Monate "beschäftigt" hält.
Und nein, der Fachhochschulverlag zahlt mir keine Provision. An dieser Stelle möchte ich deshalb auch gleich eine Kritik loswerden: Der Index zum Leitfaden zum ALG II ist mehr als bescheiden. Man muss sich manchmal doch arg lange durchwurschteln, bis man auf die gewünschte Information stösst.
Ansonsten: Arbeitslose aller Länder - vereinigt Euch!
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